Es gibt zur Zeit einen regelrechten „Völkerrechtshype“ in der breiteren Öffentlichkeit. Welche Bedeutung hat diese Öffentlichkeit für das Völkerrecht, welche Rolle spielen dabei die Medien und wie versuchen völkerrechtliche Institutionen selbst, Öffentlichkeit herzustellen? Wie lässt sich also das Verhältnis von Völkerrecht und Öffentlichkeit fassen? Philipp Eschenhagen hat dazu mit Alexandra Kemmerer, Publizistin und Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, gesprochen. Isabel Lischewski erörtert im Grundlagenteil die Möglichkeiten, durch Prozessführung vor dem IGH die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf ein bestimmtes Thema zu lenken.
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Hintergrundinformationen:
- Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, “Rechtsfragen der militärischen Unterstützung der Ukraine durch NATO-Staaten zwischen Neutralität und Konfliktteilnahme, WD 2 – 3000 – 019/22
- Alexandra Kemmerer, “Butscha ist ein Wendepunkt”, FAZ vom 7. April 2022
- Silvia Steininger, “Creating loyalty: Communication practices in the European and Inter-American human rights regimes”, Global Constitutionalism (2022), 1
- Cornelia Vismann, Medien der Rechtsprechung (Fischer 2019)
- Bundesverfassungsgericht, So findet das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidungen, Youtube vom 28. September 2021
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Alexandra Kemmerer & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

Philipp Eschenhagen is a research associate at Bucerius Law School and a PhD candidate at the Walther Schücking Institute for International Law. He is an editor at Völkerrechtsblog.

Erik Tuchtfeld is a research fellow at the Max Planck Institute for Comparative Public Law and International Law (Heidelberg). He studied law at the University of Buenos Aires and Heidelberg University, where he graduated in 2020. His research interests include comparative constitutional law, human rights law, in particular the right to privacy and freedom of expression, and the regulation of social media platforms.

Dr. Isabel Lischewski is a Post-Doctoral Research Assistant with Prof. Dr. Nora Markard at WWU Münster. Her research interests lie in global governance, critical theory, and access to justice. She is an editor-in-chief at Völkerrechtsblog.